Bei uns in Europa spielt vor Allem der Samen vom Koriander eine große Rolle. In der thailändischen Küche ist aber auch das „Grünzeug“ besonders beliebt. In der asiatischen Küche, aber auch in der südamerikanischen, im südlichen Portugal werden die grünen Pflanzenteile viel verwendet. Umgangssprachlich sagt man auch „Koriander-Kraut“ dazu. Aber auch die Nordafrikaner verwenden Koriander für ihre Gerichte recht gerne.
Das frische Korianderkraut sieht ähnlich aus wie glattblättrige Petersilie. Die kräftige Geschmacksnote was etwas moschusartig und zitronenähnliche Aroma gibt dem frischen Korianderkraut einen unverwechselbaren Charakter. Bei uns kann man meistens die Menschen in zwei Gruppen einteilen, diejenigen die es lieben und diejenigen die ihn hassen.
An den scharfbitteren Geschmack müssen sich viele Menschen erst gewöhnen. Die fedrigen Blätter von älteren Pflanzen werden häufig als Garnierung verwendet. Sie können auch gehackt und Soßen oder Füllungen untergemischt werden. So ist frisches Korianderkraut ein Hauptbestandteil der von den Kanaren stammenden Mojo verde.
Die Früchte und Blätter enthalten unterschiedliche Aromen und können einander daher nicht ersetzen. Die Samen sollte man eventuell kurz angeröstet. Am besten ist es auch wenn man diese nach Möglichkeit immer frisch gemahlen verwendet. Man sollte ein bisschen vorsichtig sein, da schnell der sonst die schwerflüchtigen Bitterstoffe des Korianders schnell die leichtflüchtigen Aromastoffe überwiegen. Die Speisen würden dann eher bitter statt aromatisch.
Koriander in Currypasten und Heilmittel
Natürlich ist Koriander ein Bestandteil von sehr vielen Gewürzmischungen. In Currypulver, Currypaste und Lebkuchengewürz ist er enthalten und wird sogar zur Likörherstellung verwendet. Gerne wird der Koriander auch mit Kreuzkümmel, auch Cumin genannt, kombiniert.
Dass die Pflanze auch in der indischen und chinesischen Heilkunde eine Verwendung findet liegt nahe. Man schreibt Koriander eine antibakterielle und pilztötenden Wirkung zu. Aber auch net Blähungen und Darmträgheit wird gern auf diese Heilpflanze zurück gegriffen.